Nudeln trocknen
mit Hackschnitzelwärme
Ressourcenschonung
Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen für
die Teigwarenherstellung lautet das Ziel. Bereits vor 13 Jahren wurde ein Hackschnitzelheizwerk auf dem
Firmengelände in Trochtelfingen in Betrieb genommen. Dadurch gelingt es etwa 85 Prozent der benötigten
Prozesswärme für Nudeltrocknung oder auch für Warmwasser und Heizung aus regionalen, erneuerbaren
Rohstoffen zu erzeugen. Dabei kommt ausschließlich Abfallholz z.B. Schnittgut, Straßenbegleitgrün oder
Abfälle aus der Holzgewinnung zum Einsatz. Dies entspricht der Unternehmensphilosophie, die eine klare
Ablehnung von Lebens- oder Futtermitteln zur Energiegewinnung beinhaltet. Die Anlage reduziert den
Verbrauch fossiler Brennstoffe erheblich und senkt den CO2-Ausstoß auf rund 20 % des ursprünglichen
Wertes.

Biene sucht Blüte
Blühflächen – Kooperationen – Saatguttütchen im
Handel
„Biene sucht Blüte“ setzt seit 2012 ein
Zeichen gegen Monokulturen und Insektensterben und für mehr Artenvielfalt. Mit mehrjährigen Blühflächen
(auf mittlerweile 20 ha) schaffen wir Nahrung und Lebensraum für Bienen, andere Insekten und heimische
Wildtiere. Zusätzlich verteilen wir seit vielen Jahren einjährige bienenfreundliche Bio-Blumensamen
kostenlos im Bio-Fachhandel sowie an Kollegen, Geschäftspartner, Schulen und Initiativen verbunden mit
der Anregung, Blütenvielfalt im eigenen Garten zu säen und damit unser Blühwiesenprojekt zu
unterstützen. Fazit: Jeder kann mithelfen und es blühen lassen – auf Feldern, im Vorgarten oder im
Blumentopf kann Nahrungsangebot und Lebensraum für Bienen und Co. geschaffen werden.

Biodiverser Rohstoff-Anbau
Diversität auf dem Acker – Regenerierung von
Ökosystemen – Steigerung biologische Vielfalt
Gemeinsam mit Ecotone werden für unsere
strategischen Rohstoffe (z.B. Hafer, Dinkel und Reis für pflanzliche Drinks und Cerealien)
Agrarlieferketten geschaffen und weiterentwickelt, die agrarökologische Praktiken zur Förderung der
biologischen Vielfalt anwenden. Diese gehen in Bezug auf Biodiversität über die Mindestanforderungen der
EU-Öko-Verordnung hinaus. Hierzu gehören u.a. Praktiken wie die Einführung einer ökologischen
Infrastruktur (Hecken, Blühstreifen, Teiche usw.), lange Fruchtfolgen und/oder Agroforstwirtschaft. Mit
der gezielten Ausrichtung auf den biodiversen Anbau unserer pflanzlichen Rohstoffe unterstützen wir die
Ökolandwirt:innen bei der Regenerierung zerstörter Ökosysteme, Schaffung von Lebensräumen und Steigerung
der Artenvielfalt.

KlimaBauer
Zukunftsweisende Initiative für Klima- und
Umweltschutz in der Landwirtschaft
Die Bio-Landwirtschaft ist Teil der Lösung
für den Klimaschutz, denn sie erbringt wertvolle Umweltleistungen wie Biodiversität, Humusaufbau,
Boden-, Grundwasser-, und Tierschutz. Hier setzt das Pilotprojekt an: die Umweltleistungen der
Bio-Milchbauern werden sichtbar gemacht, ausgebaut, gefördert und honoriert. Ganz konkret werden
Maßnahmen zur Vermeidung der Freisetzung sowie der Bindung von CO2 vor Ort entwickelt, erprobt und
direkt vergütet.

Energie von nebenan
CO2-Reduktion – Energiewende – Biogas
Nur wenige hundert Meter von unserem
Firmensitz entfernt steht die örtliche Biogas-Anlage, die von 45 landwirtschaftlichen Betrieben geführt
wird. Von dort beziehen wir Fernwärme und seit Oktober 2022 das Biogas für unsere Produktion. Kurze Wege
durch direkte Leitungen, die Unabhängigkeit von Erdgas, die Reduzierung unserer CO2-Emissionen und die
regionale Wertschöpfung stehen hier für uns im Fokus.

Pflanzaktion für
Mensch und Tier
Biodiversität – alte Obstsorten – Hecke als
Lebensraum
Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und
deren Familien haben wir an einem freiwilligen Aktionstag eine Streuobstwiese mit unterschiedlichen
alten Obstsorten gepflanzt. Streuobstwiesen gelten als Arche Noah für alte Obstsorten und gehören zu den
artenreichsten Biotopen ganz Mitteleuropas. Die angelegte Fläche, die direkt auf unserem Firmengelände
entstanden ist, wird noch als natürlicher Pausenraum für Mitarbeitende weiterentwickelt. Zudem haben wir
als Begrenzung zum anliegenden Feld eine rund 100 m lange Hecke angelegt. Die Hecke aus Bienen-,
Schmetterlings und Vogelnährgehölzen schafft einen weiteren geschützten Lebensraum für Insekten und
Kleintiere. Hecken sind nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sondern sie haben auch eine hohe
Bedeutung im Haushalt der Natur. An Feldrändern verhindern sie beispielsweise Bodenerosion, bieten
Windschutz und sorgen für den Wasserrückhalt in der Fläche.

Züchtung für die Zukunft
Biodiversität – Züchtung – Sortenvielfalt
In der Cultivari Getreidezüchtungsforschung
Darzau werden unter biologisch-dynamischen Anbaubedingungen Kriterien für die Züchtung von Getreide im
Hinblick auf die besonderen Bedingungen des ökologischen Anbaus und für eine umfassende Ernährung des
Menschen entwickelt und in neue Sorten umgesetzt. Für Züchter biodynamischer Sorten steht Züchtung im
Einklang mit natürlichen Abläufen im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Durch Kombinationszüchtungen und
Kreuzungen wird eine möglichst große Vielfalt an Pflanzen geschaffen. Die Nachkommen bilden dann die
Grundlage für neue Auslesen. Gentechnisch erzeugte Pflanzen sind bei Demeter verboten. Wir unterstützen
die wertvolle Züchtungsarbeit bereits seit Jahren aus Überzeugung. Nachfolgend fördern wir insbesondere
den Anbau von Lichtkornroggen durch unsere Landwirt:innen, in dem wir eine zusätzliche Prämie auszahlen.

25% CO2-Reduktion
E-/Hybrid-Fuhrpark – Mobiles Arbeiten –
Photovoltaik
Durch gezielte Maßnahmen und starkes
Engagement konnten wir den CO2-Fußabdruck im Jahr 2023 bereits um 25% (gegenüber 2019) senken! Um
unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren, setzen wir auf einen Hybrid-Fuhrpark. Diese Fahrzeuge verbrauchen
besonders in Städten und bergigen Regionen weniger Kraftstoff und stoßen weniger Schadstoffe aus.
Mittlerweile wurden bereits 12 Firmenfahrzeuge auf E-Mobilität umgestellt. Unsere Photovoltaikanlagen
(263 kWp) mit Eigenstromversorgung und einer hauseigen angeschlossenen E-Tankstelle sorgen für
nachhaltige Energie direkt vom Dach. Als Unternehmen bieten wir unseren Beschäftigten flexible
Möglichkeiten für das mobile Arbeiten. Durch modernste Technologie und Tools stellen wir sicher, dass
unsere Teams auch digital zusammenarbeiten können.

Klimafreundliches Arbeiten
Nachhaltiges Firmengebäude – 100% Ökostrom –
Blühender Betrieb
Unser neues Firmengebäude setzt auf
regionale Nachhaltigkeit: Es wurde mit Betonfertigteilen und Naturholzbinder errichtet, die kurze
Transportwege und eine hohe Recyclingrate aufweisen. Die Verwendung von hochwertigem
Dreischeiben-Wärmeisolierglas garantiert optimale Wärmedämmung und Energieeffizienz.
Der Strom für
die Ladesäulen wird direkt auf dem eigenen Dach über Photovoltaik-Anlagen generiert. Diesen Strom nutzt
Byodo überwiegend selbst. Für den Energiebedarf darüber hinaus wird 100% Ökostrom bezogen. Unser
naturnah gestaltetes Firmengebäude wurde bereits zum zweiten Mal vom Blühpakt Bayern für besonderes
Engagement im Arten- und Insektenschutz ausgezeichnet. Mit unserem Engagement für mehr naturnahe Flächen
möchten wir dazu inspirieren, Freiflächen und Gärten möglichst insektenfreundlich zu gestalten.

Climate Fair Pork
Projekt zur klimafreundlichen
Schweinefleischerzeugung zur Optimierung der CO2-Bilanz bei der Fütterung, Haltung, Züchtung,
Schlachtung und Vermarktung
Im Rahmen des Projektes werden die
Treibhausgasemissionen bei der Schweinfleischerzeugung ermittelt und Maßnahmen zur weiteren Senkung
eruiert. Der CO2-Fussabruck von biologischem Schweinefleisch kann um bis zu 60% geringer sein als
vergleichbare industrielle Erzeugung. Zu den Aktivitäten des Projektes gehören Studien und Konzepte rund
um das Thema sowie der Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Akteuren und Fachleuten.

Babynahrung in höchster Qualität
Regenerative Landwirtschaft – Biodiversität –
Tierwohl
Holle steht für sichere, gesunde Babynahrung
mit Rohwaren aus Bio- und Demeter Landwirtschaft. 66% der Produkte tragen das strengste Bio-Siegel
Demeter. Diese Anbauweise fördert Humusaufbau, Artenvielfalt, gesunde Böden zur Bindung von
Treibhausgasen und verzichtet auf Chemikalien und Gentechnik. Demeter-Böden haben 60% mehr
Artenvielfalt, 10% der Betriebsflächen sind für Biodiversität reserviert. Samenfeste Sorten und alte
Tierrassen werden gefördert. Strenge Tierwohl-Richtlinien sichern artgerechte Haltung. Dies wurde auch
durch die Finalteilnahme beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 im Transformationsfeld Biodiversität
gewürdigt.
Holles Sortiment an pflanzenbasierter Ernährung hat bereits einen Anteil von 65 %, bis
Ende 2024 sind es 68%. Als wertebewusster Demeter-Hersteller gestaltet Holle nachhaltig die Zukunft für
Mensch und Natur und schont dabei Tier, Boden und Umwelt.

Ziegenmilchnahrung
Demeter-Ziegenmilch – Unterstützung Hofumstellung
– Palmölfrei
Mit der Umstellung der
Holle-Ziegenmilchnahrung auf Demeter-Qualität in 2023 werden Biodiversität und Nachhaltigkeit durch
biodynamischen Anbau nach strengen Demeter-Richtlinien gefördert. 10% der Flächen sind
Biodiversitätsflächen, die Ziegen leben artgerecht. Palmölfreie Rezepturen verhindern
Regenwaldabholzung. Holle stärkt die Wertschöpfungskette durch langfristige, faire Partnerschaften mit
Demeter-Landwirt:innen. Stabile Milchpreiszusagen, Unterstützung bei der Hofumstellung auf
Demeter-Landwirtschaft sowie Erzeugerberatungen fördern wirtschaftliche Stabilität, unterstützen
kleinbäuerliche Hofstrukturen und tragen zu mehr Biodiversität bei. Die Ziegenmilchnahrung erfüllt
höchste Bio-Standards und ist besonders verträglich für Babys als Kuhmilch-Alternative. Holle
unterstützt Biodiversität, gesunde Böden und artgerechte Tierhaltung und trägt zur Gesundheit der Kinder
und zur Bewahrung der Umwelt für zukünftige Generationen bei.

Quetschie aus Monomaterial
Verpackungsoptimierung – Recyclebar – Ohne
Aluminium
Verpackungen sind Holle ein wichtiges
Anliegen und wir sind mit unseren langjährigen Produktionspartnern immer auf Suche nach nachhaltigen
Lösungen. Bei unseren Joghurt- und Porridge-Quetsch-(Pouch-)Beuteln sind wir einen nachhaltigen Schritt
weitergekommen: diese Pouch-Beutel mit einem Anteil von 30% an unserem Gesamt-Pouchsortiment, bestehen
aus recycelbarem Polypropylen-Monomaterial, ohne Aluminium und sind einfach recyclebar. Mit diesem
Material entsprechend wir bereits heute den Anforderungen des «Green Deals» der EU, nach welchem bis zum
Jahr 2030 Verpackungen auf dem EU-Markt wiederverwendbar bzw. recycelbar sein müssen. Unsere restlichen
Pouchverpackungen sind ohne Aluminium und aus einem Papier- und Kunststoffverbund. Unser Ziel hier,
diese Verpackungen ebenfalls auf Monomaterial umzustellen.

Energie sparen
Reduktion – Emissionsverringerung – Erneuerbare
Energie
Nicht erst seit der Energiekrise gehen wir
sparsam mit den Ressourcen um. Aber natürlich hat der Kostendruck 2023 nochmal geholfen, Maßnahmen
umzusetzen. Beispiele sind:
Programm zu operativer Excellence in der Produktion mit dutzenden
Einzelmaßnahmen, z.B. neuen Beleuchtungskonzepten, verbesserten Maschinenlaufzeiten, Herabsenken der
Grundlast
– Neuinstallation und Ausbau von Photovoltaik an allen 7 eigenen Produktionsstandorten in
Europa
– Werksverkehr von Norditalien nach Baden-Württemberg auf die Schiene verlagert
–
Wechsel der Bezugsquelle für wesentliche Mengen Knoblauch von Asien nach Italien und Spanien

Auf dem Weg zur Einhaltung der PPWR
Reduce – Reuse – Recycle
Wir arbeiten seit 2 Jahren intensiv an
unseren Verpackungen. Neben die bekannten Anforderungen, vor allem Kosten, Maschinengängigkeit und
Produktschutz treten die ökologischen Aspekte. Dadurch wird das zu bohrende Brett nochmal
dicker…
Aber die ersten Artikel sind marktfähig oder bereits im Markt:
Monofolie statt
Verbundfolie
– Gewichts- und Volumenreduzierung
– Papierverpackungen (mit akzeptabler
Barriereschicht)
– Rezyklateinsatz bei PP Gebinden
– Verzicht auf nicht/schlecht
recyclingfähige Bestandteile

Vogelschutzinitiative
Wiederansiedlungsunterstützung des Waldrapp in
Süddeutschland/Österreich – Schutzzonen für Bodenbrüter Triel – Unterstützung der CERM-Initiative zum
Schutz des Rotmilans
Jährlich fließt 1% des Einkaufsumsatzes
unseres Caffès in die LaSelva Vogelschutzinitiative. Räumlicher Schwerpunkt ist Italien, wir
unterstützen gleichzeitig auch in anderen Regionen bzw. überregionale Zugvogelinitiativen.
Der
Vogelschutz ist seit dem ersten Atemzug von LaSelva 1980 ein besonderes Anliegen unseres Gründers und
Bio-Pioniers Karl Egger. Diverse Brutkästen, Schutzzonen und eine vogelfreundliche Bepflanzung unserer
Flächen wird seit Jahrzehnten umgesetzt. In Italien ist die Vogeljagd auch heute noch ein großes Thema.
Wir wollen aktiv Aufmerksamkeit schaffen, denn „Die schönste Musik ist das Zwitschern der Vögel“.
Biodiversitätsthemen sind grundlegend für uns. So fördern wir z.B. zusammen mit Sativa und bioverita die
Entwicklung von samenfestem Saatgut.

Insektengarten
Biodiversität – Erholungsraum für Mitarbeiter und
Gäste
Seit 2022 gibt es auf LaSelva einen
mandalaförmig angelegten Insektengarten. Federführend bei der Konzeption und Pflege ist die Laselva
Nachhaltigkeitsbeauftrage in Italien, Elodie Egger. Dutzende heimische Blühpflanzen, Büsche und Kräuter
sorgen zu jeder Jahreszeit für Nahrung unserer überlebenswichtigen Bestäuber. Zugleich ist der Garten
mit seiner Pergola ein Ort der Begegnung, in dem Mitarbeiter ihre Pausen verbringen und dort mit den
Urlaubs- und Tagesgästen unseres Bio-Landguts in Austausch treten.

Leistungsrechnung
für Wahre Preise
Wahre Preise – Faire Partnerschaften – nachhaltige
Transformation
Gemeinsam mit unserer Erzeugergemeinschaft
EZÖB adressieren wir die Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft gegenübersieht. Es fehlt
jedoch häufig an Daten, Objektivität und Monetarisierung des Mehrwerts, den Landwirt:innen für Umwelt
und Gesellschaft erbringen, damit eine nachhaltige Form der Landbewirtschaftung für Betriebe attraktiv
wird. Mithilfe des online-Tools der Regionalwert Leistungen GmbH übermitteln die Bio-Landwirte der
Lammsbräu umfassende Betriebsdaten für eine Nachhaltigkeitsanalyse zu Ökologie, Sozialem &
Regionalökonomie. Die Auswertung hilft den Erzeugern bei der Weiterentwicklung ihrer Betriebe und macht
den Mehrwert, den der Landwirt für Umwelt & Gesellschaft erbringt, sichtbar, messbar und
vergleichbar. Diesen Mehrwert vergütet Lammsbräu als individuelle Nachhaltigkeitsprämie zusätzlich zur
Braugetreide-Abnahme.

Greening the Desert
Bodenfruchtbarkeit – Biodiversität –
Desertifikation
Wüsten in fruchtbare Landschaft umwandeln –
genau das passiert in Ägypten bei SEKEM mit den ganzheitlichen Methoden des biologisch-dynamischen
Landbaus. Der Anbau von Kräutern in der Wüste ist Pionierarbeit, es gibt Risiken, die schwer zu
kalkulieren sind. Darum beteiligt sich Lebensbaum finanziell, zum Beispiel bei der Anschaffung einer
Kreisberegnungsanlage (“Pivot-Anlage”) zur Bewässerung der Felder. Diese Anlagen benötigen im Vergleich
zu den herkömmlichen Bewässerungstechniken in Ägypten nur einen Bruchteil des Wassers und werden –
energieschonend – mit Sonnenenergie betrieben, die in der Wüste reichlich vorhanden ist. Mittlerweile
bekommen wir seit über 40 Jahren Kräuter und Gewürze von unserem Partner SEKEM.

Kreisläufe schaffen
Recyclingfähigkeit – Kreislauffähigkeit –
Ressourcennutzung
Im Lebensmittelbereich spielt die Verpackung
eine wichtige Rolle, schließlich dient sie dem Schutz des Produkts. Zugleich soll das Material
nachhaltig sein und möglichst keinen Müll verursachen. Bei Lebensbaum arbeiten wir daher an der
Kreislauffähigkeit unserer Produkte, denn unser Ziel ist es, dass Lebensbaum Verpackungen Teil eines
geschlossenen Kreislaufs werden. Deswegen beschäftigen wir uns auch kontinuierlich mit der Optimierung
unserer Verpackungen. Zuletzt wurde die Tüte der losen Tees angepasst: von einem Verbund aus Papier und
Kunststoff sin d wir vollständig zu Kunststoff übergegangen – und erreichen dadurch eine deutlich
bessere Recyclingfähigkeit.

Moorschutz ist Klimaschutz
Moor – Klima – Biodiversität
Intakte Moore leisten als CO2-Senke einen
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn obwohl sie nur 3 Prozent der Landoberfläche bedecken, speichern
sie weltweit mehr als 30 Prozent des im Boden gebundenen Kohlenstoffs. Lebensbaum ist seit vielen Jahren
Moorpate und unterstützt die Renaturierung des Diepholzer Moores. Zum Beispiel im Rahmen von
Entkusselungsaktionen: Dabei gilt es, Birkenaufwuchs zu entfernen, der dem Moor Wasser entzieht und den
Torfmoosen das lebenswichtige Licht nimmt. Das kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch seltenen
Pflanzen- und Tierarten, die in diesem bedrohten Ökosystem heimisch sind.

Nachhaltigkeit am Standort
Erneuerbare Energien – Biodiversität –
Lebensmittelverschwendung
Im gesamten Unternehmen nutzt Lebensbaum zu
100 % Ökostrom. Am Standort in Diepholz ist zudem eine Photovoltaik-Anlage im Einsatz und es wird ein
großer Teil des Firmengebäudes mit Erdwärme beheizt. Hinter der Produktion befindet sich eine
Streuobstwiese, die Futter für Insekten und Vögel bereithält. Daneben bieten zahlreiche Sträucher und
Hecken, ein Teich, ein Lavendelfeld und Dachbegrünung Lebensraum für diverse Tierarten. Im Bio-Bistro
wird Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt, indem das Speiseangebot im Voraus geplant und Mengen
entsprechend der Bestellung der Mitarbeiter zubereitet werden. Freitags gibt es ein Überraschungsmenü
aus den Resten der Woche.

Gemeinsam für Artenschutz
Designwettbewerb Sonderedition – Artenschutz –
Aufklärung Biodiversity Foundation
Jedes Jahr lassen wir von unserer Social
Media Community ein Sonderetikett im Rahmen eines Designwettbewerbs entwerfen. Dieses Etikett wird im
Anschluss auf eine unserer Sorten gedruckt. Mit der Sonderedition machen wir seit 2021 nicht nur auf die
Bedrohung der Artenvielfalt aufmerksam, sondern unterstützen den Artenschutz auch ganz konkret. Von
jeder verkauften Flasche gehen 5 Cent an die Biodiversity Foundation, eine Stiftung, die sich für den
Artenschutz starkmacht (unter anderem gemeinsam mit uns im Rahmen der Initiative Vielfalt 2030). Denn
ohne Insekten, keine Früchte und somit auch keine Bionade.

Energiewende
Photovoltaik – grüner Wasserstoff – Biogas
Durch den Bau unseres neuen Kühlhauses 2023
mit einer Photovoltaikanlage (370 KWp) auf unserem Produktionsgebäudes und einer KWK-Gasturbine
(Wirkungsgrad 90 %) ist es uns möglich 50 % unseres Stromes durch Eigenproduktion zu decken. Den
weiteren Verbrauch decken wir mit Ökostrom der Stadtwerke Haßfurt. Eine vollständige Umstellung auf
regenerative Energiegewinnung für unseren Wärmebedarf ist uns derzeitig nicht möglich. Wir prüfen jedoch
neue Möglichkeiten mit enger Zusammenarbeit der Stadtwerke Haßfurt, auf die Umstellung mit grünem
Wasserstoff (die Bildung eine Wasserstoffallianz zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im Landkreis
Haßberge ist in Arbeit) und oder Biogas.

Umweltmanagement
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
Wir sind stolz darauf, seit einem Jahrzehnt
EMAS-validiert zu sein und kontinuierlich zur Verbesserung unseres internen Umweltmanagements
beizutragen. Unser Engagement geht weit über gesetzliche Anforderungen hinaus. Jährlich setzen wir uns
neue Umweltziele und -maßnahmen, die in unserer Umwelterklärung festgehalten und umgesetzt werden. Diese
kontinuierliche Weiterentwicklung ist das Herzstück von EMAS und ein Grundstein unserer
Nachhaltigkeitsstrategie. Unser EMAS-Auditor stellte unteranderem folgendes fest: „Es ist immer wieder
bemerkenswert, welche vorbildlichen und weitsichtigen Aktivitäten hinsichtlich Umweltschutz,
Biodiversität, Nachhaltigkeit und darüber hinaus im Unternehmen ersonnen und umgesetzt werden.“

Ressourcen schonen
Sparsamer Umgang – Minimierung von
Umweltbelastungen
Der schonende und sparsame Umgang mit
natürlich vorkommenden Ressourcen ist für uns selbstverständlich. Bei der Rohstoffbeschaffung und
–verarbeitung achten wir auf möglichst umweltgerechte Produktion, Transportmittel und –wege, sowie auf
faire Handelsbedingungen (Fairtrade). Im Rahmen unserer Tätigkeiten verpflichten wir uns zur
kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen sowie zur Verhütung und Minimierung von
Umweltbelastungen. Bei der Entwicklung unserer Produkte achten wir auf Materialeinsparung, Vermeidung
umweltbelastender Stoffe und den effizienten Umgang mit Verpackungsmitteln und den dafür notwendigen
Ressourcen. Da die Qualität und ein möglichst schonender Umgang unserer Lebensmittel in Verbindung
stehen, wägen wir eine gleichbleibende Qualität und die dafür notwendigen Verpackungsmaterialien ab.

Klimastrategie 2.0
SBTi & 1,5°C-Ziel – Erneuerbare Energien –
Energieeffizienz
Als erster mittelständischer
Lebensmittelhersteller in Deutschland haben wir uns zu Beginn 2022 dem 1,5°C-Ziel der Science Based
Targets Initiative (SBTi) verpflichtet. Konkret bedeutet das: Im Zeitraum von 2020 bis 2030 wollen wir
die absoluten Treibhausgasemissionen im direkten Einflussbereich um 42 % reduzieren.
Dabei setzen
wir auf die Elektrifizierung des Wärmeenergieträgers Erdgas:
Wärmepumpen zum Rückgewinn bisher
ungenutzter Niedertemperatur-Abwärme
– Weitere Kombinationen Wärmepumpen & Solaranlagen
–
Einsatz von PVT-Modulen
– Power 2 Heat (1280kW)
– PV-Anlage am Nebenstandort Blomenhof
(330kWp)
– Prüfung Temperaturreduktion der Flaschenreinigungsmaschinen
Für die Umsetzung
relevant ist ein professionelles Energiemonitoring.

Dynamische Agroforst-Systeme unterstützen
Soziale Absicherung von Kleinbauern in den Tropen
– Beitrag zur Klimagerechtigkeit – Begegnung des Klimawandels durch vielfältige Kulturen
Die Beratung zum Umbau auf Agroforst-Systeme
ist für Rapunzel ein wesentlicher Aspekt, Kleinbauern zu unterstützen, dem Klimawandel zu begegnen – ein
wichtiger Beitrag zur Klimagerechtigkeit. Rapunzel arbeitet mit Joachim Milz von Ecotop zusammen. Die
erste Zusammenarbeit begann 1987, als Rapunzel mit seiner Unterstützung die Kleinbauernkooperative El
Ceibo auf Bio-Anbau umstellte. Rapunzel unterstützte Ecotop vor allem bei der Weiterentwicklung von
Agroforst-Systemen. 2016 stellte Rapunzel den Kontakt mit Rapunzel-Palmlieferanten her. In Zeiten des
Klimawandels bieten Agroforst-Systeme vor allem in den Tropen und für Kleinbauern vielfach einen
Ausgleich: In Bezug auf ökologische Aspekte, und damit auch in Hinblick auf ökonomische und soziale
Themen.

Öko-soziale Projekte unterstützen
Bio-Landbau und Bio-Saatgut fördern –
Bildungsprojekte – Einsatz für eine positive Globalisierung
Die RAPUNZEL Eine Welt Bio-Stiftung setzt
sich im Inland und weltweit für die Förderung der Bio-Landwirtschaft, für sozio-kulturelles Engagement
und Gesundheitsförderung ein. Unsere Vision ist eine zukunftsfähige Welt, in der das Wohl von Menschen,
Pflanzen, Tieren und Umwelt gleichermaßen Berücksichtigung findet. Zu diesem Zweck unterstützt die
Stiftung u.a. den nationalen und internationalen Bio-Landbau und die Bio-Saatgutzüchtung, Aufklärung und
Information über Bio-Landbau sowie ein nachhaltiges und ökologisches Verhalten, nachhaltige öko-soziale
Projekte im In- und Ausland unter besonderer Berücksichtigung der Länder des globalen Südens sowie
Bildungs- und Resozialisierungsprojekte hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher.
Die RAPUNZEL Eine
Welt Bio-Stiftung ist parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig.

Boden bilden

Umweltfreundlicher Neubau
Dekarbonisierung – Umweltbeton – Bildung für
Nachhaltigkeit
Das Riedenburger Brauhaus setzt mit einem
umfassenden Neubau ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und möchte die Öffentlichkeit aktiv darüber
informieren. Der Bau verwendet den innovativen Umweltbeton Bögl, der den Zementanteil um rund 50% senkt
und so erhebliche CO₂-Reduktionen ermöglicht. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Betonbauweise werden
etwa 45% der Treibhausgasemissionen eingespart. Ein zukunftsweisend es Energiekonzept zielt darauf ab,
die Produktion bis spätestens 2030 vollständig zu dekarbonisieren. Das offene Besucherkonzept lädt
Interessierte ein, sich vor Ort über nachhaltige Bau- und Braumethoden zu informieren. So bekräftigt das
Brauhaus sein Engagement für Umweltschutz und regionale Wertschöpfung.

Auwald-Biotop
Artenvielfalt – Biotop – Firmengelände
Mit dem Salus Auwald-Biotop wird einer der
letzten Auwälder im Mangfalltal erhalten. Das Biotop zählt als Firmengelände und wird von zwei Salus
Mitarbeiterinnen und einer eigens finanzierten FöJ-Stelle betreut. Auch die lokale Bevölkerung kann sich
zu festen Öffnungszeiten an dem Paradies erfreuen. Führungen v.a. für Kindergärten und Schulklassen
lehren den kleinen schon früh die Freude an der Natur.

Hocheffiziente Kälteanlage
Energieeffizienz – Kälteanlage – technischer
Umweltschutz
Die mit dem BAH Nachhaltigkeitspreis
prämierte, selbst entwickelte Kälteanlage macht aus 1 kWh Strom bis zu 14 kWh Kälte. Dabei wird das
Flusswasser eines Mangfall-Kanals genutzt, welches nur um max. 0,02 °C erwärmt wird.

Biomasseheizwerk
Erneuerbare Energien – Eigenversorgung – Biomasse
Durch den Bau eines Biomasseheizwerks, das
mit Altholz befeuert wird, werden ca. 1.500 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr aus Erdgas eingespart.

Klimaresistent produzieren
Der Klimawandel stellt unsere
Bio-Beerenproduzenten in Serbien vor zunehmende Herausforderungen. In Zusammenarbeit mit unserem
Partner, den Bauern und mit finanzieller Unterstützung von Helvetas, haben wir deswegen in
klimaresistente Anbausysteme investiert, die die Erträge steigern und das Risiko von Ernteausfällen
reduzieren. Auf den Feldern von 90 kleinen Biobauern wurden Tropfbewässerungs- und Schutznetze
installiert. Desweiteren wurden Schulungen organisiert, um das Wissen in der Region zu verbreiten. Das
Ergebnis: mehr hochwertiges Obst und bessere Perspektiven für unsere Felder und Landwirte!

Agroforstwirtschaft
Ingwer und Kurkuma sind wichtige
Nutzpflanzen für die Bauern im peruanischen Amazonasgebiet. Leider sind Brandrodung und Monokulturen
weit verbreitet und viele Bauern zerstören Regenwald um Ingwer anzubauen. Tradin möchte, zusammen mit
seinem lokalen Lieferanten und Beratungsunternehmen Ecotop, beweisen, dass es eine Alternative gibt. Die
Unternehmen organisierten mehrere Workshops zum Thema “Agroforstwirtschaft” und pflanzten eine
vielfältige und fruchtbare Demo-Farm – die erste Passionsfruchternte war ein großer Erfolg.
Interessierte Landwirte erhalten Schulungen und Inputs, die die Umstellung zu zukunftsfähigen und
biodiversen Landwirtschaftssystemen zu unterstützen.

Bio-Mineralwasser
Reinste Wasserqualität – ökologischeres
Wirtschaften – Verantwortung über die Unternehmensgrenzen hinaus
VILSA ist Familienunternehmen in vierter
Generation. Unser reines Mineralwasser ist ein jahrtausendealtes Geschenk der Natur. Daraus erwächst für
uns die besondere Verantwortung, diese kostbare Ressource für künftige Generationen zu erhalten:
#ProtectingTomorrowToday. Genau dafür steht die Bio-Mineralwasser-Zertifizierung: Sie macht die
schonende Bewirtschaftung unserer Quellen und das aktive Engagement für Boden-, Wasser-, Klima- und
Naturschutz verbindlich und überprüfbar. Das Bio-Mineralwasser-Siegel drückt den Anspruch aus, den VILSA
an Qualität und Nachhaltigkeit hat: Sie ist nicht nur Deutschlands strengstes Reinheitsgebot für Wasser
als Lebensmittel, sondern auch ein maßgeblicher Standard für Nachhaltigkeit in der
Mineralbrunnen-Branche, nach dem wir uns ohne Wenn und Aber richten.

Klima schützen
Energieversorgung umbauen – Ressourceneinsatz
minimieren – Effizienz steigern
VILSA hat sich 2023 als erster deutscher
Getränkehersteller den Netto-Null-Zielen der Science Based Targets initiative (SBTi) verpflichtet. Die
Treibhausgas-Emissionen der Prozesse an unserem Hauptstandort in Bruchhausen-Vilsen haben wir zwischen
2010 und 2023 bereits um 68% pro Füllung reduziert. Beim Strombezug setzen wir auf 100% Ökostrom. Nun
wurde das betriebseigene Blockheizkraftwerk auf lokales Biogas umgestellt, anteilig gewonnen aus
mehrjährigen, blühenden Wildpflanzen. Parallel entwickeln wir Klimaziele, die den wissenschaftlichen
Anforderungen entsprechen, um entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette den notwendigen Beitrag zur
Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu leisten. Die Validierung der Ziele erfolgt 2025, die nächsten
Dekarbonisierungsmaßnahmen sind derweil bereits in Vorbereitung.

Ressourcen schützen
Mehrwegkreisläufe – Recyclingkreisläufe –
Abfallvermeidung
VILSAs Mehrwegquote beträgt 93%. Unsere
Einwegflaschen bestehen zu 100% aus recyceltem PET. Auch sonstige Verpackungsbestandteile sind
recyclingfähig oder bestehen bereits aus Rezyklat, z.B. die Papieretiketten unserer Glasmehrwegflaschen
aus 100% Altpapier oder die Schrumpffolien um unsere Einwegflaschen aus 50% recyceltem PE.
Mehrweglösungen sind dabei das Rückgrat unserer Kreislaufwirtschaftsstrategie. Aber wir denken weiter:
Sortieren wir alte PET-Mehrwegflaschen aus Qualitätsgründen aus, wird daraus der Rohstoff für unsere
Einwegflaschen aus 100% rPET gewonnen. Auch unsere Getränkekartons sind ökologisch optimiert:
Hergestellt aus 83-85 % nachhaltigkeitszertifizierten, nachwachsenden Rohstoffen verursachen sie 19-24%
weniger CO2-Emissionen als Standardgetränkekartons und sind hochgradig recyclingfähig einschließlich der
schützenden Kunststoff- und Alubestandteile.

Wasser schützen
Quellenschutz – Bodenregeneration – Artenvielfalt
Wer Wasser entnimmt, muss Wasser
zurückgeben: Neben strengen Anforderungen an den Quellschutz kümmert sich VILSA als Bio-Wasserbauer um
saubere Grundwasserneubildung für Morgen. Voraussetzung sind gesunde, unbelastete Böden, strukturreiche
Landschaften und vielfältige Ökosysteme. Sie ermöglichen, dass Niederschläge aufgenommen werden und
sauber versickern.
Wir fördern deshalb nachhaltige, regenerative Landwirtschaft: Wir unterstützen
Landwirte mit Boden- und Pflanzenanalysen, mit Beratung und mit Flächenprämien für
Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Zudem fördern wir die Umstellung auf ökologischen Landbau. Außerdem engagieren
wir uns mit Partnern wie der Deutschen Wildtier Stiftung in Langfristprojekten für den Schutz und die
Renaturierung von Habitaten wie Bächen, Auwäldern, Moor-, Hecken- und Heidelandschaften.

Sonnenblumen-Anbau
Saatgut-Initiative
In der Biolebensmittel- und
Naturkosmetikbranche spielt Sonnenblumenöl eine wichtige Rolle. Auf den Bio-Betrieben werden heute
allerdings überwiegend Hybrid-Sonnenblumen angebaut, die fast ausschließlich von zwei großen
Saatgutkonzernen stammen. Bio-Bauern haben keine Auswahl, denn auf dem Markt ist nichts anderes
verfügbar. In den ersten Versuchsjahren wurden verschiedene HO-Sorten miteinander gekreuzt und unter den
Nachkommen diejenigen ausgesucht, die sich durch einen guten Ölgehalt und gute Gesundheit auszeichnen.
Die erste Ernte, die Probepressung und die Analyse sowie die sensorische Bewertung des Öls zeigten, dass
eine vielversprechende Entwicklung angelegt wurde. Bemerkenswert und innovativ ist an diesem Projekt die
Zusammenarbeit verschiedenster Vertreter aus dem Bio-Bereich: Es sind Erzeugergemeinschaften,
Verarbeiter und Handelsfirmen im Kreis der Förderer. Somit sind Akteure über die gesamte
Wertschöpfungskette vertreten.

Zirkuläre Wertschöpfung fördern
Kreislaufwirtschaft fördern –
Verantwortungsbewusst produzieren – Ressourcen schonen und Umweltbelastung reduzieren
In dieser Initiative setzen wir uns bewusst
mit Abfällen unseres Produktionsprozesses auseinander für die wir gezielt nach Möglichkeiten der
zirkulären Wertschöpfung suchen. Sie vereint eine Vielzahl kleinerer Projekte, über die auf den ersten
Blick nach außen nicht viel gesprochen wird – die in Summe für die Gesamtstrategie eines nachhaltig
produzierenden Unternehmens aber von großem Wert sind.
So haben wir eine Recyclingstruktur für
Etikettenträgerpapier und Folienabschnitte etabliert, eine Wiederverwendung für alte Kartons gefunden,
Mitarbeiterflaschen eingeführt und Big Bags Wiederverwendung und Recycling zugeführt.

Mitarbeitenden-Ideen für Artenvielfalt
Biodiversität fördern
Im Frühjahr 2024 hat HiPP an allen
europäischen Standorten seine Mitarbeitenden aufgerufen, biodiversitätsfördernde Maßnahmen aus ihrem
privaten Umfeld mit einem Bild einzureichen. Das war die einzige kleine Hürde, um sich für die Verlosung
von Insektenhotels anzumelden. Die zahlreichen Einsendungen von Kolleginnen und Kollegen aus
Deutschland, Kroatien, Österreich und Ungarn zeigen, wie bunt, tier- und insektenfreundlich die Gärten
und Balkone bei HiPP Mitarbeitenden schon vor der Aktion waren. Die neu hinzugekommenen 50 HiPP
Insektenhotels der Gewinnerinnen und Gewinner vergrößern die positive Wirkung für die biologische
Vielfalt. Außerdem dient ein Eintrag im HiPP Intranet mit den eingereichten Ideen als
Inspirationsquelle.

Lebensmittelabfälle vermeiden
Vermeidung von Überproduktion durch KI –
Lebensmittel retten durch starke Partnerschaften – Transparenz und Bewusstsein schaffen
Die Initiative bildet ein Dach für unsere
Aktivitäten zur Vermeidung und Weiterverwendung von Lebensmittelabfällen. Im Rahmen unserer
Nachhaltigkeitsstrategie haben wir unsere Ambitionen ebenfalls mit einem Ziel „Zero Foodwaste by 2030“
hinterlegt und uns öffentlich dazu bekannt. Um unser Ziel zu erreichen und damit Ressourcenverschwendung
zu vermeiden und Klima- und Umweltfußabdruck zu reduzieren, agieren wir auf Basis eines Konzeptes
strategisch auf mehreren Ebenen. Durch den Einsatz von KI bei der Planung wollen wir Überproduktionen
vermeiden, durch starke Partnerschaften mit gemeinnützigen Institutionen möchten wir Lebensmittel retten
und etwas Gutes tun, über transparente Auswertungen, prozessuale Anpassungen und Berichterstattung
möchten wir Bewusstsein schaffen.

Monoverbundfolien
Ressourceneinsparung – Verbesserung der
Recyclingfähigkeit – Klimaengagement
Im Rahmen unserer Strategie für nachhaltige
Verpackungen haben wir uns bewusst für die Umstellung auf Monoverbundverpackungen entschieden, um neben
einer Verbesserung der Recyclingfähigkeit über die Reduktion der Materialstärke auch den Einsatz von
Ressourcen und Scope 3 Emissionen zu reduzieren. Neben einer Umstellung aller Folienverpackungen
(zuletzt der Davert Cup Produkte von einem Papier-Kunststoff auf einen Monofolienverbund) befinden wir
uns ebenfalls in der Umstellung der Etiketten von Papier auf denselben Basis-Kunststoff.

SBTi
Wissenschaftsbasiert Arbeiten – Verantwortung für
Klimaschutz übernehmen – Dekarbonisierung von Unternehmen und Lieferketten
Wir sind besonders stolz seit Beginn des
Septembers zu den ersten Unternehmen mit offiziell SBTi anerkannten Kurzfrist- & Langfrist
Reduktionszielen unserer Emissionen in Scope 1, 2, 3 und im Bereich Landwirtschaft (FLAG) zu gehören.
Das verbundene öffentliche Commitment zu Zielen, Strategien und Berichterstattung über Emissionen aus
allen genannten Bereichen, bietet eine gute Steuerungsbasis für wirksamen Klimaschutz in Unternehmen.
Gerne würden wir zu dieser Initiative auch gemeinsam mit weiteren SBTi verbundenen AöL Mitgliedern
berichten – im Vordergrund steht für uns hier nicht nur unser eigenes Engagement, sondern vor allem auch
das Wachstum der Initiative als wirksames Instrument für unternehmerische Klimaschutzaktivitäten.
