“Wir wollen den Ökolandbau voranbringen und vor allem die Herstellerszene stärken”, so war sich der neue AöL-Vorstand auf unserer Mitgliederversammlung einig. Nach einem emotionalen und herzlichen Abschied von den ehemaligen Vorständen Karl Huober (Huober Brezel), Andreas Wenning (Rapunzel) und Fabian Breisinger (All Organic Treasures), begrüßte unser geschäftsführender Vorstand, Alexander Beck unser neu gewähltes “Spitzenteam”.
Neben der Generalbevollmächtigten der Neumarkter Lammsbräu, Susanne Horn, wurde Andreas Swoboda (Bio Breadness GmbH) für eine neue Amtsperiode wiedergewählt. Zudem erhielten Josef Eder (Bio-Hofbäckerei Mauracher GmbH), Jörg Große-Lochtmann (Öko-Services GmbH), Jürgen Hansen (Friland J. Hansen GmbH) und Albrecht von Schultzendorff (Teutoburger Ölmühle GmbH) die Stimmen der rund 70 anwesenden Mitglieder.
„Die Beziehung zwischen Erzeuger und Verarbeiter liegt mir sehr am Herzen“, so das neu gewählte Vorstandsmitglied Eder. Der Backwarenhersteller aus Österreich hält diese Verbindung für immens wichtig, schließlich hänge davon unsere Zukunft ab. Auch von Schultzendorff möchte über das Tagesgeschäft hinaus etwas für den ökologischen Landbau tun und wünscht sich vor allem, dass der Mensch wieder in sich selbst und sein eigenes Urteil bei der Auswahl seiner Lebensmittel vertraut.
Große-Lochtmann ist mit dem Ziel angetreten, die ökologische Szene zu stärken und in einer „konzentrierten Handelslandschaft auf die Zukunft auszurichten“. Hansen möchte die AöL vor allem in der Fachöffentlichkeit bekannter machen und nach 25 Jahren im Ökobereich etwas an Wissen und Zeit zurückgeben. Swoboda sieht seine Aufgabe vor allem in der Fokussierung auf Qualitätsfragen. „In der AöL schätze ich besonders die tiefe Auseinandersetzung mit fachlichen Themen. Dadurch können wir die Branche tatsächlich qualitativ weiterentwickeln.“
Klar ist: es gibt einiges zu tun in der Herstellerszene. Neben Fragen zum Bio-Recht beschäftigt uns vor allem die starke Verschiebung der öffentlichen Wahrnehmung in Richtung Sicherheit, wodurch Qualitätsfragen in den Hintergrund rutschen. (Anne Baumann) +++